15. Juni 2022

38 Prozent der Deutschen haben Probleme mit dem Internet

Umfrage: 38% erleben mehrmals wöchenlicht oder täglich langsames Internet

Eine neue Umfrage des DE-CIX hat ergeben, dass mehr als ein Drittel der Deutschen mehrmals pro Woche mit Internetverzögerungen zu kämpfen hat. Junge Erwachsene und Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, sind sich solcher Verzögerungen besonders bewusst, und überraschenderweise berichtet die Bevölkerung in städtischen Gebieten häufiger von Problemen mit der Internetgeschwindigkeit als Menschen, die in ländlichen Gebieten leben.

Die Nutzer suchen die Verantwortung für Verzögerungen außerhalb ihres eigenen Haushalts

Die Befragten sind sich weitgehend einig, dass die möglichen Ursachen für eine schlechte Internetleistung in erster Linie außerhalb ihrer eigenen Kontrolle liegen.  41 Prozent geben an, dass Netzüberlastungen der Grund für die auftretenden Verzögerungen sind, 32 Prozent machen einen schlechten Ausbau des lokalen Netzwerks dafür verantwortlich, und 19 Prozent behaupten, dass ihr Internetanbieter nicht genügend Bandbreite zur Verfügung stellt. 12 Prozent vermuten, dass der Grund für die Probleme langsame Server von Content Providern wie Netflix sind. Nur 10 Prozent der Befragten machen ihre eigenen, veralteten Geräte für die schlechte Internetleistung verantwortlich.

Ziel: max. 150 Millisekunden Latenzzeit

Die Versorgung mit schnellem, latenzarmem und stabilem Internet in Deutschland kommt offenbar nur schleppend voran. Nach dem jüngsten Beschluss der Bundesregierung zum Recht auf schnelles Internet besteht nun bundesweit konkreter Handlungsbedarf auf allen Seiten der digitalen Infrastrukturanbieter hinsichtlich der Latenzzeit, um das Ziel von maximal 150 Millisekunden zu erreichen.

Weitere Informationen zu den Umfrageergebnissen und der Analyse können Sie hier nachlesen.

Über die Umfrage: Die verwendeten Daten basieren auf einer von YouGov Deutschland GmbH durchgeführten Online-Umfrage, an der zwischen dem 25. und 27. Mai 2022 2100 Personen teilgenommen haben. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (ab 18 Jahren).