Viele alltägliche Abläufe in digitalen Unternehmen sind von Daten abhängig. Die Fähigkeit, sich jederzeit einen ganzheitlichen Überblick zu verschaffen und schnell auf Veränderungen zu reagieren, ist enorm wichtig und erfordert relevante Daten aus dem gesamten Unternehmen und verlässliche Kanäle. Vernetzung ist die Grundlage für einen ausfallsicheren Datentransport und ist daher eine strategisch entscheidende Investition für Unternehmen, so die neue IDC-Studie.
Erkenntnis vs. Umsetzung
In der IDC-Studie "Enterprise Networks 2022: Connectivity-driven Business in Deutschland" wurden Entscheider aus mehr als 150 Unternehmen zum Thema Unternehmensnetzwerke befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass viele deutsche Unternehmen erkannt haben, welchen Wert gute Konnektivität hat und wie wichtig es ist, gut vernetzt zu sein. In vielen Fällen ist die Vernetzung der Unternehmen aber nicht optimal und sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in Bezug auf die Vernetzung mit Partnern und Kunden eindeutig verbesserungsbedürftig.
Das Fortschreiten der Vernetzung in Unternehmen wird zum Muss
Betrachtet man ihre gesamte IT-Landschaft, gibt fast ein Drittel der Befragten an, dass nur eine minimale Vernetzung mit geringer Datenintegration und isolierten Business-Prozessen besteht. Weitere 21 Prozent befinden sich nach eigener Einschätzung auf der zweitniedrigsten Stufe der begrenzten Vernetzung, bei der es immerhin Integrationen zwischen verwandten Systemen gibt (z. B. zwischen verschiedenen Collaboration Tools) und erste Legacy-Infrastrukturen abgelöst werden.
Aus Sicht von IDC ist die Tatsache, dass nur 23 Prozent der Unternehmen ihre eigene Vernetzungsstrategie als proaktiv oder umfassend einschätzen, in Anbetracht der wachsenden Anforderungen an Unternehmensnetzwerke besorgniserregend. Folglich planen bereits 42 Prozent der Befragten, in den nächsten 24 Monaten einen höheren Reifegrad der Unternehmensvernetzung zu erreichen.
80 Prozent der Unternehmen müssen ihre Netzwerkinfrastruktur umgestalten
Es ist ein schwieriger Balance-Akt, die Umgestaltung von Konnektivität unter operativem Druck und Budgetunsicherheiten voranzutreiben. Doch Maßnahmen für die Zukunft sind unabdingbar, da Connectivity-driven Business immer mehr zu einer Voraussetzung für ein modernes Business wird. IDC geht davon aus, dass bis 2024 rund 80 Prozent der Unternehmen weltweit ihre Netzwerke erheblich umgestalten müssen, um die Erwartungen der Endnutzer, seien es Kunden oder Mitarbeiter, erfüllen zu können.
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