Frankfurt am Main, 24. März 2025. Eine aktuelle und repräsentative Yougov-Umfrage im Auftrag des Internetknoten-Betreibers DE-CIX zum Sondervermögen der Bundesregierung zeigt: Für 79 Prozent der Deutschen ist eine leistungsfähige digitale Infrastruktur eine Voraussetzung für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Und 80 Prozent der Befragten erachten es darüber hinaus als wichtig oder sehr wichtig, dass erheblich in den Ausbau der digitalen Infrastruktur investiert wird. Mit Blick auf das Sondervermögen befürchten 43 Prozent der Deutschen, dass die Digitalisierung im Vergleich zu anderen Bereichen zu kurz kommt – nur 32 Prozent teilen diese Sorge nicht, wie die Umfrage des weltweit führenden Internetknoten-Betreibers unterstreicht.
Nur 2 Prozent halten Investitionen in den Ausbau digitaler Infrastruktur für unwichtig
Von Rechenzentren über Breitbandverbindungen bis hin zu Netzen – wenn Mittel aus dem Sondervermögen nicht erheblich in die digitale Infrastruktur fließen, dann erwarten die Befragten negative Folgen: 62 Prozent sehen eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit des Landes. 44 Prozent befürchten, dass digitale Kompetenzlücken die beruflichen Chancen von Schülern und Studenten beeinträchtigen. Ebenso viele glauben, dass hierzulande keine neuen Arbeitsplätze in zukunftsträchtigen Branchen entstehen. Wo der größte Nachholbedarf bei der Digitalisierung besteht, ist für die meisten klar: Schule und Bildung (59 Prozent), die Verwaltung (50 Prozent) und der flächendeckende Glasfaserausbau (36 Prozent) führen das Ranking an. Nur 2 Prozent halten Investitionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur für unwichtig.
Investitionen und Mut machen Geschäftsmodell Deutschland wieder wettbewerbsfähig
„Der Investitionsstau in Deutschland ist offensichtlich und allgegenwärtig – vom maroden Schienennetz bis hin zu bröckelnden Brücken. Weniger sichtbar ist der Zustand der digitalen Infrastruktur“, sagt Ivo Ivanov, CEO bei DE-CIX. „Unser Land hat zu lange zu intensiv von der eigenen Substanz gelebt. Jetzt ist der Moment gekommen, um mit dem Blick in die Zukunft neuen Mut zu schöpfen und in die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsmodells Deutschland zu investieren. Wir wünschen uns eine Politik, die den IKT-Sektor unterstützt und fördert und sich stärker an den aktuellen Herausforderungen orientiert. Klar ist: Ohne digitale Infrastruktur kein Wohlstand und kein Wachstum.“
Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur erfordert hohe Bandbreiten, geringe Latenzzeiten und stabile, ausfallsichere und optimierte Verbindungen zu Clouds, KI-Dienstleistern, Unternehmen und Endnutzern. „Internet Exchanges und Edge Nodes sind dafür eine Grundvoraussetzung. Sie gewährleisten nicht nur, dass digitale Prozesse in Industrie, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung reibungslos funktionieren, sondern sichern digitale Souveränität, technologische Innovation und ökonomische Chancen am Standort Deutschland“, sagt Ivanov, „Der flächendeckende Ausbau gigabitfähiger Netze muss daher massiv beschleunigt werden.“
30 Jahre DE-CIX: Digitale Infrastruktur aus Deutschland für die Welt
Seit nunmehr 30 Jahren betreibt DE-CIX digitale Infrastruktur in Deutschland, die heute als kritisch gilt. 1995 gingen das Unternehmen und sein erster Internetknoten – DE-CIX Frankfurt – an den Start. An den neutralen Austauschpunkten, die DE-CIX mittlerweile rund um den Globus bereitstellt, schalten beispielsweise Internet-, Cloud- und Contentprovider ihre Netze zusammen, um Daten sicher, kontrolliert und am öffentlichen Internet vorbei auszutauschen. Gerade der Internetknoten in Frankfurt am Main steht beispielhaft für den Weg, den DE-CIX mit Partnern und Kunden rund um den Erdball beschreitet: Als erster, ältester und mit fast 1.100 angeschlossenen Netzwerken größter Internetknoten ist DE-CIX Frankfurt von Rechenzentren in über 600 Städten aus erreichbar.
Weitere Informationen zum Jubiläum online (nur auf Englisch): https://www.de-cix.net/30years
Über die Befragung:
Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 18. und 20.03.2025 insgesamt 2.010 Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.