13. Januar 2022

Stabiles Internet trotz Omikron: DE-CIX sieht seine kritische Infrastruktur auf neue Corona-Welle gut vorbereitet

Frankfurt am Main, 13. Januar 2022: Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen im Zusammenhang mit der neuen Omikron-Virusvariante, sieht der weltweit führende Betreiber von Internetknoten, DE-CIX, seine Infrastruktur auf die neue Corona-Welle gut vorbereitet. Die Krisenvorbereitung des Unternehmens ruht dabei auf drei Säulen:

1. Gesundheit der Mitarbeiter*innen und Notfallpläne: 

„Das Wohl und die Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen haben oberste Priorität“, erklärt Dr. Thomas King, CTO bei DE-CIX. „Seit Beginn der Pandemie haben wir für die DE-CIX Belegschaft entsprechend existierende Notfallpläne und Sicherheitsmaßnahmen weiterentwickelt und umgesetzt. Dazu zählen eine Homeoffice-Pflicht sowie Separierung von Teams aber auch frühzeitige Impf- und Boosterangebote für alle Mitarbeiter*innen. Darüber hinaus können zum Beispiel Ausbaupläne innerhalb der DE-CIX Infrastruktur bei Bedarf zurückgefahren werden, ohne dass der laufende Betrieb des DE-CIX beeinträchtigt wird, sollte weniger Personal zur Verfügung stehen.“

2. Automatisierung und Virtualisierung: 

„Wir setzen seit Jahren auf Automatisierung, sodass unser Interconnection-Ökosystem zu großen Teilen ferngewartet und -überwacht werden kann. Das bedeutet, dass nur in seltenen Fällen manuelle physische Eingriffe in den Rechenzentren erforderlich sind“, so King. DE-CIX bietet eine offene Kunden-Schnittstelle (API) zu seiner Plattform sowie ein Self-Service-Portal, über das Kunden zum Beispiel Bandbreitenanforderungen selbstständig anpassen können. Die Umsetzung erfolgt dank der weitgehenden Virtualisierung der Infrastruktur größtenteils automatisiert. Sollte dennoch eine neue physische Verbindung notwendig sein, können dies auch sogenannte Patch-Roboter erledigen. Diese Roboter können neue Glasfaser-Verbindungen zu jeder Tages- und Nachtzeit herstellen. Ein solcher Prozess dauert nur wenige Minuten und wird remote von Technikern durchgeführt.

3. Vorausschauende Kapazitätsplanung: 

Bereits zu Beginn der Pandemie im März 2020 und im ersten globalen Lockdown wurde die Frage nach den Kapazitätsgrenzen des Internets und der Belastbarkeit der DE-CIX Infrastruktur laut. „Die Kapazitäten in unserem eigenen Netz werden regelmäßig und langfristig ausgebaut. Dabei planen wir immer für circa 12 Monate voraus. Wir erweitern unsere Kapazitäten, sobald circa 60 Prozent der vorhandenen Kapazitäten erreicht werden. Die übrigen 40 Prozent freie Kapazität werden zum einen für Redundanzen benötigt und zum anderen, damit wir immer genügend freie Kapazitäten für die Zunahme von Datenverkehr haben“, beschreibt Dr. Thomas King die systemischen Kapazitäten des DE-CIX.

DE-CIX betreibt weltweit 32 Standorte in Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Asien und verbindet knapp 2500 Netzbetreiber (Carrier), Internet Service Provider (ISP), Content-Anbieter und Firmennetze aus mehr als 100 Ländern miteinander. Zusammen bilden die DE-CIX Internetknoten mit einer angeschlossenen Kundenkapazität von mehr als 90 Terabit das weltweit größte neutrale Interconnection-Ökosystem. Der DE-CIX in Frankfurt am Main ist mit einem Datendurchsatz von knapp 11 Terabit pro Sekunde (Tbps) und über 1000 angeschlossenen Netzwerken einer der größten Internetknoten der Welt.